Was ist das?

Freiwilliges Soziales Jahr ist ein staatliches Programm, das junge Menschen praktische Erfahrungen in der sozialen Sphäre während eines Jahres in Deutschland ermöglicht. Das Konzept der »Freiwilligen« bedeutet hier, dass man für die Arbeit keinen gewöhnlichen Lohn bekommt sondern nur ein Taschengeld.

Das FSJ gibt es seit 1964 in Deutschland, als das Gesetz erlassen wurde zur Unterstützung des Freiwilligen Sozialen Jahres. Im Jahr 1993 wurde zusätzlich ein freiwilliges ökologisches Jahr erlassen. Seit 2002 können junge Menschen in Deutschland anstelle des Wehrdienstes ein FSJ absolvieren. Es besteht auch die Möglichkeit dies auf außereuropäischer Ebene zu tun.

Sowohl das freiwillige soziale Jahr als auch das Freiwillige Ökologische Jahr sind durch die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland festgesetzt und finanziert durch den Staat (in Übereinstimmung mit dem »Gesetz zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres« und »Gesetz zur Förderung eines freiwilligen ökologischen Jahres«).

Gesetzestext unter: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/f_jfg/gesamt.pdf

FSJ ist unterstützende, praktische Arbeit in Vollzeit (gemäß § 2 des Gesetzes über die Unterstützung von freiwilligem sozialem Jahr). Die Dauer reicht von 6 bis 12 Monate und kann optional auf 18 Monate verlängert werden.

In der Regel erfolgt die Arbeit in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kindergärten, Waisenhäusern, Altenheimen und Einrichtungen für Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderung oder Einrichtungen für Familienhilfe.

Warum ist ein freiwilliges soziales Jahr und das Freiwillige Ökologische Jahr notwendig?

Für die Deutschen — ist es in erster Linie eine Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln und über zukünftige Pläne zu entscheiden. In der Tat wissen in Deutschland die meisten Jugendlichen am Ende der Schule noch nicht, was sie im Leben beruflich tun wollen. Das FSJ ist eine Chance, sich in einem bestimmten Berufsfeld auszuprobieren, sich beruflich zu orientieren und etwas Sinnvolles zu tun. Viele Teilnehmer sagten später, dass die Erfahrungen, die sie während des FSJ gesammelt haben, ihnen bei der richtigen Wahl des Berufes geholfen hat. Dies gilt umso mehr für das FSJ im Ausland: Erweiterung des eigenen Horizontes im Hinblick auf eine andere Kultur — so eine Erfahrung lässt keinen bleiben wie er/sie war.

Viele ehemalige Teilnehmer des FSJ Programms würden jederzeit sehr gerne erneut daran teilnehmen. Es ist eine Chance, die Sprache zu lernen, Fähigkeiten in der sozialen Arbeit zu erwerben, insbesondere für Menschen mit medizinischer und pädagogischer Ausbildung. Darüber hinaus ist es eine Möglichkeit, ein neues Leben zu beginnen und selbständig und unabhängig zu sein. Leider ist diese Erfahrung in unserem Land nicht weit verbreitet. Außerdem gibt es in Russland kein entsprechendes Gesetz. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Universitäten den Studenten empfehlen, das FSJ als sprachliches, medizinisches oder pädagogisches Praktikum durchzuführen.

Bedingungen, unter denen Sie an diesem Programm teilnehmen können:

  • Deutschkenntnisse erforderlich; bevor Sie einen Platz bekommen, muss ein Teilnehmer ein Vorstellungsgespräch durchführen (eventuell per Telefon). Ein Arbeitgeber muss sicherstellen, dass Sie Interesse haben und außerdem ist es für ausländische Bürger eine Art Sprachtest, der ganz wichtig für die künftige Arbeit ist.
  • Abgeschlossene Sekundarstufe II (Gymnasium);
  • Alter: über 18, aber noch nicht 26 Jahre alt;
  • Bereitschaft sich um Menschen zu kümmern;

Was gibt Ihnen die Teilnahme am freiwilligen sozialen Jahr

  • Den Teilnehmern wird Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld in Höhe von 300 Euro pro Monat zur Verfügung gestellt
  • Der Teilnehmer erhält eine kostenlose Sozial- und Krankenversicherung während des ganzen Jahres.
  • Pädagogische Unterstützung: Im Laufe des Jahres werden Sie von Sozialarbeitern betreut, die bei der Lösung von schwierigen Situationen helfen und Schulungen für psychologische Soforthilfe, etc. anbieten
  • Sie erhalten bezahlten Urlaub für 24 — 26 Werktage.
  • Teilnahme an Bildungs- und Kreativ-Workshops: 5 bis 6-mal (25 Tage pro Jahr) — jeden zweiten Monat für 3-5 Tage.
  • Qualitätssicherung — alle Organisationen, die FSJ anbieten, sind regelmäßig vom Staat geprüft (gemäß § 5 des Gesetzes vom FSJ).

Erforderliche Unterlagen:

  • Lebenslauf in deutscher Sprache.
  • Ein ausgefülltes Formular (gesendet von einem Betreuer)
  • Zeugnis der allgemeinen Sekundarstufe II und falls man Student ist, dann ein Zertifikat aus der Universität, ins Deutsche übersetzt und beglaubigt.
  • Ein Motivationsschreiben, warum Sie an diesem Projekt teilnehmen wollen, was Sie in diesem Bereich schon können, und was Sie mit in dieses Projekt bringen.
  • Ein Passfoto.
  • Visum.

Es gibt freie Plätze für das Jahr 2011-2012:

  1. Projekte — Ausbildung als Erzieher/in, in Kindergärten, Altersheime, und medizinisches Personal in Kliniken und Pflegeheime. Taschengeld 300 € pro Monat. Es gibt Projekte mit Unterkunftsmöglichkeit.
  2. Pflegeheime, Krankenhäuser, weniger — Kindergärten. Taschengeld (ob mit oder ohne Unterkunft) 300 Euro pro Monat.
  3. Arbeit in Zoos, Schutzgebieten, Naturschutzgebieten, in ökologischen, meteorologischen und ornithologischen Stationen.
    Taschengeld, wenn für das Essen bezahlt wird- 150 Euro. Wenn Selbstversorgung- 300-350 Euro.
  4. Christliche Jugendorganisation.
    Arbeit mit Kindern in Kinder- Kreativ- und Spielzentren und Hotels. Alle Projekte mit Unterkunft! Taschengeld von 150 bis 300 Euro.
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